Traditionell traf sich am Dreikönigstag die Feuerwehr Zandt im Hotel Früchtl zur Jahreshauptversammlung, bei der neben den Berichten und Ehrungen von langjährigen Mitgliedern auch die Neuwahlen der Vorstandschaft durchgeführt wurden. Zum neuen 1. Vorsitzenden wurde Benjamin Blasini und zum neuen 1. Kommandanten Michael Baumgartner gewählt, auch alle übrigen Posten konnten wieder besetzt werden. Vorgenommen wurden auch Ehrungen von langjährigen Mitgliedern, für 40, 50 und 60 Jahre.

1. Vorsitzender Johannes Pöschl konnte neben den zahlreichen Mitgliedern auch Bürgermeister Ludwig Klement, KBM Alexander Beier, KBI Andreas Bergbauer und Ehrenmitglieder begrüßen. Es schloss sich eine Gedenkminute für Rudolf Dorner, Karl Alt und Johann Grimm an, die 2019 verstorben waren, sowie der Jahresbericht durch Schriftführer Alois Weiß. Zunächst verlas er das Protokoll der Vorjahresversammlung und dann den umfangreichen Jahresbericht - er dauerte 40 Minuten! So viel hat sich getan im Laufe eines Jahres bei der Feuerwehr Zandt! So befanden sich  vom 13. bis 17. Januar zwei Trupps  in Berchtesgaden  um Dächer von der Schneelast zu befreien; kaum daheim angekommen, heulten die Sirenen, denn das eigene Feuerwehrhaus stand in Flammen! Die ersten eintreffenden Führungskräfte konnten noch zwei Fahrzeuge, sowie zahlreiche Schutzkleidung ins Freie bringen, aber der Zutritt zur Bauhofhalle, in dem das LF 16 untergebracht war, war wegen der Hitze nicht mehr möglich. Sehr anschaulich berichtete der Schriftführer, auch mit Bildern, über diesen Brand! Noch in der Nacht wurde ins neue Gerätehaus umgezogen, das schon fast fertig war! Aber über viele weitere Aktivitäten berichtete der Schriftführer noch!

Zu Festausschuss-Sitzungen traf man sich, zur Vorbereitung auf das dreitägige Fest der Einweihung des neuen Gerätehauses, die dann im August mit einem Gottesdienst und mit vielen Besuchern stattfand. Noch über vieles mehr berichtete der Schriftführer anhand einer Bilderpräsentation und erhielt zum Schluss viel Beifall für den ausführlichen Bericht!

Jugendwart Markus Schnitzbauer informierte anschließend, dass man 27 Jugendliche, darunter vier Mädchen, in der Wehr habe, sechs konnten neu aufgenommen werden; einer kam aus einer anderen Feuerwehr und in die aktive Wehr wurden acht übernommen. Die Aktivitäten 2019: Rama dama; Aktionstag 'Blühende Gemeinde'; Jugendwartschulung; Neuaufnahmen; Sonnwendfeuer am Schernbuckel; Gartenpflege; Jugendübung mit den Gemeindewehren; Teilnahme am Feuerwehrtag in Arndorf; Kinderferienfreizeit; KBM-Jugendübung; Nikolausaktion und ein Jahresabschlussausflug; beim Pfarrfasching war man als 'Mönche' verkleidet; mit dabei war die Jugend beim Schirmherrnbitten und bei Gründungsfesten und Fahnenweihen; es wurde bei der Gerätehauseinweihung mitgeholfen und eine Blaulichtparty veranstaltet. Die Jugendflammen wurden in den Stufen 1,2 und 3 abgelegt eine Leistungsspange und der Wissenstest; eine MTA-Ausbildung durchgeführt und ein Funklehrgang abgehalten. "Die Jugendfeuerwehr hat beim Brand am alten Gerätehaus nahezu ihre komplette Ausrüstung verloren; außerdem fiel die neue Möblierung den Flammen zum Opfer, alle Ausrüstungsgegenstände wurden wieder neu angeschafft und die Möbel konnten größtenteils durch Spenden wiederbeschafft werden, wofür wir uns bei Ludwig Klement und Laumer Hans herzlich bedanken!" Wie Jugendwart Schnitzbauer informierte, konnten durch entsprechende Förderungen  ein neuer Jugendraum im Gerätehaus geschaffen werden und im kommenden Jahr erhält die Jugend-Wehr einen eigenen Wimpel, dieser werde dann bei Abzeichen, Wettbewerben und am Jahrtag mitgetragen. "Die Einweihung ist beim FF-Jahrtag am 7. März diesen Jahres!" Zum Ausblick 2020 ist neben der Wimpelsegnung die CTIF- Landesausscheidung am 12. und 13. Juni; die Jugendflammen in den Stufen 2 und 3, das Bayerische Jugendleistungsabzeichen und das Sonnwendfeuer eingeplant. Abschließend richtete Jugendwart Schnitzbauer Worte des Dankes an alle Helfer;  an seine Stellvertreter Florian Bauer und Julia Wanninger und auch  an 1. Kommandanten Thomas Zankl, weil er immer bei jeder Abnahme anwesend war.

Frauenbeauftragte Lena Baumgartner teilte mit, dass man 42 Mitglieder habe, davon 26 Aktive. Stattgefunden hat ein Infoabend "Psychische Belastungen im Einsatzdienst" für FFW-Damen; teilgenommen wurde am Atemschutzwettbewerb in Schierling; ein Leistungsabzeichen wurde abgelegt und eine Leistungsprüfung für Atemschutzgeräteträger Variante III; ein Ersthelferlehrgang in Grafenwiesen besucht und eine 'Heißausbildung' in Bad Kötzting; eine Abnahme für Truppführer in Bad Kötzting; ein Absturzsicherungs-Aufbaulehrgang in Lam und besucht wurde ein Chemievortrag für FFW-Damen im KBI-Bereich in Cham; abgeschlossen wurde ein Atemschutzlehrgang in Furth im Wald; ein Informationsabend für FFW-Damen fand in Zandt statt; zum Zweiten mal wurde ein Ausflug der FFW-Damen unternommen (wieder einer dann in zwei Jahren); abgeschlossen wurde der Funklehrgang ; ein Fortbildungslehrgang in Erster Hilfe fand statt und zum Ausblick auf 2020 sagte Lena Baumgartner, dass Übungen abgehalten werden und dass man bei Festen mithelfen werde.

Kassier Christian Steinbauer berichtete über Ein-und Ausgaben und als Sprecher der Kassenprüfer bestätigte Paul Urban dass mit dem Geld alles seine Richtigkeit habe; die 300 Belege seien sauber aufgeführt und man könne den Kassier entlasten.

1. Kommandant Thomas Zankl ging auf die 20 Einsätze ein, zu denen man gerufen wurde, es waren sieben Brände (darunter das eigene Gerätehaus), elf technische Hilfeleistungen, gerufen wurde man zu Verkehrsunfälle mit Autos, Motorrädern und einem LKW und gerufen wurde man zu einem Katastrophenfall ins Berchtesgadener Land;  zum Beseitigen einer Ölspur um 22 Uhr (während dem Fest der Fahrzeugsegnung!); Verkehrsregelungen an Allerseelen und beim Martinsumzug wurden übernommen; ebenso die Öffnung einer Tür zur Befreiung einer eingeklemmten Person. Folgende Übungen wurden abgehalten: Für Atemschutzgeräteträger mit den neuen Geräten; Atemschutzleistungsabzeichen in Bronze/Silber abgelegt; teilgenommen wurde an der KBM-Frühjahrsübung und an der Maschinisten Übung; auch an einer Übung zum Thema THL, am Nistlberg; an einer Waldbrandübung in Flammried; an zwei Absturzsicherungen; an der KBM-Übung in der Aktionswoche, an drei Übungen in der Atemschutzstrecke Furth im Wald und Übungen für MTA 2; zwei Leistungsprüfungen wurden abgelegt; eine Atemschutzträgerübung in der FLASH-BOX und getroffen habe man sich mit dem Hochwasserzug in Falkenstein. Elf Übungsabende wurden abgehalten; Begehungen erfolgten  in der Fa. Goki in Zandt (ehemals Weiß) und im neuen Gerätehaus mit den Gemeindewehren. Die Einsatzstunden betrugen 1.154; die Übungs-und Lehrgangsstunden 3.222 und die geleisteten Arbeitsstunden  für Instandhaltung, Umbauten und Pflegearbeite  betrugen 446. "Insgesamt also 4.822 Stunden", so Kommandant Zankl. Aus eigenen Mitteln wurden eine gebrauchte Ausstattung und Mobiliar für das neue Gerätehaus; vom Landratsamt Cham erhielt man Schneeketten für V-LKW; Motorsäge und Schutzausrüstung. Von der Gemeinde Leinenbeutel, Fluchthaube, Flammschutzhaube, Handschuhe, Sandsäcke; Standrohr  DN 50; Atemschutzgeräte, Tauchpumpe; Kennzeichnungswesten; Feuerlöscher um nur einiges zu nennen. Durch Spenden konnte Inventar für den Jugendraum angeschafft werden; eine Schlauchregal-Einlage; Inventar für die Werkstatt; Lackierung von Ausrüstungsgegenständen nach dem Brand. Elf Lehrgänge wurden besucht. Zahlen zu den FFW-Dienstleistenden:  Zehn Löschgruppen mit 91 Aktiven;  37 Atemschutzgeräteträger, 36 Maschinisten und 62 Sprechfunker.

Kommandant Zankl bedankte sich bei allen Aktiven für die Unterstützung, ebenso bei der kompletten Vorstandschaft und bei der FFW-Führung KBM Alexander Beier, KBI Andreas Bergbauer und KBR Michael Stahl, auch bei der  Gemeinde Zandt mit Bürgermeister Klement und bei den Firmen für die Freistellung der Einsatzkräfte. Zur Vorschau auf 2020 gab er folgendes bekannt: Teilnahme am Atemschutzleistungswettbewerb; Übung in der Brandanlage; Ablegen von Leistungsabzeichen; Fahrsicherheitstraining; die Aktiven Versammlung ist am 19. April im Gasthaus Landstorfer; Übungsabende werden abgehalten; auch monatliche Übungen; allgemeine Lehrgänge besucht und zwei Kameraden besuchen die Staatliche Feuerwehrschule.

Bürgermeister Klement sprach der FFW Zandt seinen vollsten Respekt aus für die Fülle der Aktivitäten. "Die 20 Einsätze mit den unterschiedlichsten Dingen wurden hervorragend gemeistert, dies geht nur in der Gemeinschaft," lobte er.  Im Jahr 2019 gab es Höhen und Tiefen, wer hätte  gedacht, das das FFW-Haus brennt und dass man noch in der Nacht ins neue einziehen müsse!" Die Einweihungsfeier bezeichnete er als ein tolles und gelungenes Fest, das den Ansprüchen voll genügte. "Dieses Haus ist zeitgemäß mindestens bis 2050", merkte er an. Er lobte  die Vereinsarbeit, die Arbeit der Aktiven  und auch die  Jugendarbeit, denn dies alles sei ganz wichtig  für den Zusammenhalt! "Ich bedanke mich für all die Jahre für die gute Zusammenarbeit, es waren schöne 35 Jahre, mit 'Auf und Ab' und für 2020 und für die weitere Zukunft viel Glück und Erfolg!"

KBM Alexander Beier übermittelte die Grüße von  KBR Michael Stahl, ging auf die 20 Einsätze ein und auf die vielen Einsätze 2019  im KBM/KBI-Bereich infolge der vielen Schneefälle. Er bat, Leistungsabzeichen abzulegen; an Lehrgängen teilnehmen und auch am Jugendwettbewerb. Geplant sei heuer wieder eine Altkleidersammlung und einrichten werde man einen 'Waldeinsatzplan'. Er informierte anschließend über die Aktivitäten im KBM-Bereich und in der Inspektion.
Er bedankte sich bei der FFW Zandt für deren Arbeit und die gute Zusammenarbeit. "Macht weiter so, ihr seid auf einen guten Weg!"

Anschließend nahm 1. Vorsitzender Johannes Pöschl zusammen mit Bürgermeister Klement und KBM Alexander Beier von langjährigen Mitgliedern vor und überreichten ihnen Urkunden:

Für 40 Jahre wurden geehrt: Josef Wenzl, Helmut Vogl, Josef Schlecht, Ludwig Wenzl, Josef Schaffner, Anton Pöschl, Alfons Haas; Reinhard Schnitzbauer, Johann Wittenzellner, Franz Rackl, Ernst Zollner, Günther Früchtl, Johann Wenzl, Walter Dorner, Ernst Rotter und Reinhold Dehmel.
für 50 Jahre: Ferdinand Kolmer sen., Alfred Schnitzbauer, Fritz Seidl, Helmut Feldbauer, Erwin Zankl, Werner Scholz, Paul Vogl und Rupert Zangl. Für 60 Jahre: Heinrich Irlbeck, Ludwig Schießl und Josef Blasini.

Nachdem die bisherige Vorstandschaft entlastet worden war, folgten die Neuwahlen der kompletten Vorstandschaft, sämtliche in geheim, geleitet von Bürgermeister Klement.

Der bisherige 1.Vorsitzende Johannes Pöschl stellte sich nach 16 Jahren nicht mehr zur Wahl und Nachfolger wurde Benjamin Blasini; 2. Vorsitzender Michael Egger und 3. Michael Schießl

Thomas Zankl, bisheriger 1.Kommandant, stellte sich nach 12 Jahren ebenfalls nicht mehr zur Wiederwahl und sein Nachfolger wurde als 1.Kommandant Michael Baumgartner; 2. Kommandant Martin Holzapfel und 3. Florian Bauer. Susanne Schaffner tritt nun als neue Schriftführerin in die Fußstapfen von Alois Weiß,  denn er gab seinen Posten ebenfalls nach 12 Jahren ab.

Aus zehn vorgeschlagenen Personen wurden, ebenfalls in geheimer Wahl, acht Mitglieder des Verwaltungsrates gewählt: Alexander Kermer, Johannes Pöschl, Thomas Zankl, Andreas Brunner, Robert Schießl, Josef Gruber, Paul Urban und Klaus Schießl. Ersatzleute sind: Ferdinand Kolmer und Heinrich Baumgartner.

Alle Gewählten nahmen die Wahl unter viel Beifall an und Bürgermeister Klement bedankte sich herzlich bei ihnen, ebenso KBM Beier und KBI Bergbauer und baten die Anwesenden, die neue Vorstandschaft ebenso gut zu unterstützen, wie die bisherige.

Der neue 1.Vorsitzende Benjamin Blasini gab anschließend die Termine für
2020 bekannt: Am 1. Februar der eigene Ball; der Jahrtag wird am 7. März gefeiert; die Aktiven Versammlung ist am 19. April im Gasthaus Landstorfer; das Hallenfest am 23. Mai; teilgenommen wird am 150jährigen Gründungsfest der FFW Konzell, vom 5. bis 8. Juni; die Johannifeier ist am 20. Juni; die Blaulichtparty am 24. Oktober und die Weihnachtsfeier am 13. Dezember.