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Jahreshauptversammlung - 11.09.2021

 

Zu einer außerordentlichen Jahreshauptversammlung traf sich am Samstag die FFW Zandt, erstmals im neuen Gerätehaus, bei der umfangreiche Berichte aus den Jahren 2020/2021 auf der Tagesordnung standen; vorgenommen wurden auch Verabschiedungen von langjährigen Vorstandsmitgliedern und beschlossen wurde einstimmig, dass 2024 das 150jährige Gründungsfest groß gefeiert werde.

Vorsitzender Benjamin Blasini eröffnete die Versammlung mit einem Willkommensgruß; es schloss sich das Totengedenken für Hermann Brunner und Alfred Steinkirchner an und das Verlesen der Niederschrift und der detaillierten Jahresberichte 2020/2021 durch die neue Schriftführerin Susanne Schaffner.

Anschließend berichtete Jugendwart Markus Schnitzbauer, dass man 26 Jugendliche in der Wehr habe, dass acht neue aufgenommen und sechs in die aktive Wehr übernommen wurden. Jugendflammen wurden in den Stufen 1,2 und 3 abgelegt, am Ausbildertag in Bad Kötzting teilgenommen und an einer Online-Jugendwartversammlung; das Jugendleistungsabzeichen wurde bestanden und die Jugendleistungsspange; Wissensteste legte man ab; ein Jugendwimpel wurde angeschafft und eine Nikolausaktion durchgeführt. Zum Ausblick 2021/22 informierte Jugendwart Schnitzbauer, dass eine Jugendleistungsprüfung geplant sei, auch das Ablegen der Jugendflamme in den Stufen 1 bis 3 und der Wissenstest, sowie ein Sonnwendfeuer.  Schnitzbauer  bedankte sich bei seinen Stellvertretern und bei der Vorstandschaft für die Unterstützung.

Nun ergriff die Frauenbeauftragte Lena Baumgartner das Wort. Sie teilte mit, dass 53 Frauen der Wehr angehören, darunter 20 Aktive. Theresa Holzapfel wurde neue Frauenbeauftragte, die an einem Erste-Hilfe-Kurs für Kinder und Babys in Bad Kötzting teilgenommen hat; Leistungsprüfungen wurden abgelegt; an einem Funkfortbildungskurs war man dabei; Julia Pongratz schloss einen Atemschutzlehrgang ab; ein Ausflug wurde unternommen. Für Kinder wurde ein Malwettbewerb „Feuer und Flamme“ durchgeführt mit 22 Kindern, wobei es schöne Preise zu gewinnen gab. Gut angenommen wurde auch die Kinderferienfreizeit  mit 24 Buben und Mädchen. Zum Ausblick 2021/22 gab Lena Baumgartner bekannt, dass an Übungen, Veranstaltungen und Festen teilgenommen werde; dass eine Herbstwanderung und ein Ausflug der Feuerwehrfrauen vorgesehen sei.

Kassier Christian Steinbauer berichtete über die Finanzen und als Prüfer bestätigten Paul Urban und Kurt Egger, dass es mit dem Geld seine Richtigkeit habe; es folgte einstimmige Entlastung.

Es schloss sich der Bericht des 1. Kommandanten Michael Baumgartner über die Jahre 2020/21 an. Elf Löschgruppen  gehören der Wehr an, mit 70 männlichen Aktiven und 15 weiblichen; sieben neue Aktive konnten aufgenommen werden.

Er berichtete unter anderem, dass man 2020 zu neun Einsätzen alarmiert wurde, darunter zu drei Bränden und zu sechs mit THL; zu Verkehrsunfällen, wegen Überschwemmungen zum Öffnen einer Wohnungstür wegen einer eingeschlossenen Person.

2021 wurde zu 16 Einsätzen ausgerückt, darunter zum Beseitigen von Ölspuren; zum Ausleuchten eines Hubschrauberlandeplatzes; zu Unwettereinsätzen; zu Verkehrsunfällen; wegen Bäumen auf der Strasse, wegen eines drohenden Fischsterbens und unterwegs war man zu einem BLFV – Hilfseinsatz in Kroatien.

Im Jahre 2020 wurden 15 Übungen abgehalten, u.a. wurde an der KBM-Übung in Altrandsberg teilgenommen und 2021 an elf Übungen, mit dabei war man an der KBM-Übung in Oberndorf.

Je zwei Löschgruppen, die 136. und die 137. bestanden die Leistungsprüfungen 2020 und die 138. und 139. in diesem Jahr. Besucht wurde eine Taktikschulung; zum Leiter einer Feuerwehr und für Atemschutz; ein Fahrsicherheitstraining in Roding; einen Gruppenführer-Lehrgang; eine Funkfortbildung; eine Gerätewartschulung und vieles mehr. Neu vergebene Funktionen: 2. Gerätewart wurde Philipp Kouba; 3. Gerätewart Martin Egger; 2. Jugendwart Julia Wanninger; 3. Jugendwart Johannes Laumer und Theresa Holzapfel zur 2. Frauenbeauftragten und zum Atemschutzleiter Florian Bauer. Befördert wurden Martin Egger zum Gruppenführer; Philipp Kouba zum Gerätewart; Julia Pongratz und Nico Kermer zum Atemschutz.

Geleistete Stunden im Jahre 2020/2021,  bei Übungen und Ausbildungen; bei der Fahrzeugbeschaffung; bei Einsätzen und Arbeiten der Gerätewarte insgesamt 3879,25, informierte Kommandant Michael Baumgartner.

Angeschafft wurden u.a. Ausrüstungen zur Waldbrandbekämpfung; Atemschutzkleidung; Löschwasserbehälter;  Rollcontainer; ein CO-Messgerät; Ersatzbeschaffung diverser Schutzbekleidung; ein Abbiegeassistent VLKW (durch Freistaat Bayern).

Anstelle eines zweiten ‚großen‘ Löschgruppenfahrzeuges wird es nach eingehender Beurteilung der Gefahrenschwerpunkte im Gemeindebereich Zandt und darüber hinaus als sinnvoll erachtet, stattdessen ein hochgeländegängiges Tanklöschfahrzeug mit Trupp (3 Mann) in Kombination  mit einem Allrad getriebenen Mehrzweckfahrzeug zu beschaffen: Es ist in Tanklöschfahrzeug TLF 3000 und ein Mehrzweckfahrzeug Allrad. Es wurde ein Ausschreibungsbüro aus Passau mit der Ausschreibung beauftragt und seitens der FFW Zandt ein Fahrzeugausschuss gebildet. Voraussichtliche Liefertermine der beiden Fahrzeuge im 4. Quartal 2021 bzw. 2022.

Zum Ausblick 2022 gab Kommandant Baumgartner folgendes bekannt: Beteiligung an Übungen, an Atemschutzausbildung Hochwasserzug, bei Einsätzen, Führungen; digitale Alarmierungen der Sirenen sind eingeplant; digitale Piepser ab 2022 und neue Helmabzeichen; Feuerlöscherüberprüfung werden im Oktober vorgenommen; eine Erste-Hilfe-Schulung im Dezember; einen Führerscheinzuschuss gebe es 1.500 Euro (1000 Euro und nach fünf Jahren 500 Euro), nur um einiges zu nennen.

Abschließend seines Berichtes sagte der Kommandant, dass es in diesen beiden Jahren bisher unbekannte Schwierigkeiten, Einschränkungen und Probleme gab, „aber es ist uns gelungen unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen das Feuerwehrleben aufrecht zu erhalten. Was mich betrifft, habe ich mein erstes Jahr als neuer 1.Kommandant in schöner Erinnerung. Trotz abgesagter Sitzungen und Veranstaltungen waren alle bemüht ihren Fleiß und ihr Engagement im aktiven und im passiven Bereich mit einzubringen.  Ein großen Bedürfnis war es mir auch den Kontakt zur Jugendwehr nicht abreißen zu lassen, aber wir konnten gemeinsam alle Notlagen bewältigen!“ Aufgerufen hatte Michael Baumgartner bei Einsätzen rege teilzunehmen.

Der Kommandant richtete Dankesworte an alle Mitglieder für die Unterstützung, auch an die Führungskräfte des Landkreises, an KBR Stahl, KBI Bergbauer, KBM Beier und an den Inspektionsjugendwart Christian Miefanger; sein Dank galt auch der Gemeinde Zandt mit Bürgermeister Hans Laumer mit Gemeinderat, die immer ein offenes Ohr für die Feuerwehr hätten! Blicken wir optimistisch auf die kommende Zeit und leisten wir weiterhin mit Freude unseren Dienst am Nächsten!“

Nun ergriff Bürgermeister Laumer das Wort. Er bedankte sich bei der FFW, weil sie immer zur Stelle sei, wenn sie gebraucht werde. „Ich bin sehr stolz auf euch und Eure Arbeit, auch auf das neue Haus hier. Die Hilfseinsätze laufen alle gut und Jeder ist froh, wenn er Hilfe von der Feuerwehr bekommt. Die Gemeinde hält sich nicht zurück, wenn es um die Feuerwehren geht“, versprach er. Er bezeichnete es als ganz wichtig, dass Leute im Ernstfall ausrücken und dann auch gesund wieder heimkommen. „Früher war Zandt bekannt durch die Fa. Zollner und heute inzwischen auch wegen ihrer tüchtigen Feuerwehr!“

KBI Andreas Bergbauer betonte, dass man die gehörten Berichte und die vielen erbrachten Leistungen mit ‚Fug und Recht‘ als ganz besondere bezeichnen müsse. Er sprach der FFW Zandt Dank und Anerkennung aus, auch im Namen von KBR Michael Stahl und KBM Alexander Beier. „Ihr dürft stolz sein auf Euch!

Danke sage ich euch für die umfangreichen Aktivitäten der aktiven Mannschaft, auch für die Aktivitäten in der Jugend- und der Frauenarbeit; sowie dem FFW-Verein für die gesellige Kameradschaft, die die FFW Zandt besonders auszeichnet. Lob und Dank gebührt euch auch für den erfolgten reibungslosen Führungswechsel; ebenso für die überörtlichen Aufgaben und Hilfeleistungen  in Kroatien. Ich bin überzeugt“, so KBI Bergbauer, „dass wir genauso Hilfe im Ernstfall bekommen würden, wenn es nötig wäre! Ihr seid auf gutem Weg,  macht weiter so! Mit 28 jungen Mitgliedern habt ihr eine gute Grundlage für die Zukunft!“

Bergbauer bedankte sich bei Bürgermeister Laumer mit Gemeinderat für die uneingeschränkte Unterstützung und sein Dank galt auch für die Mithilfe bei der Altkleidersammlung. Es folgten Verabschiedungen von verdienten langjährigen Führungskräften, durch 1. Vorsitzenden Benjamin Blasini, der ihnen vielmals danke für all die Arbeit in der Feuerwehr und für den Dienst am Nächsten und Präsente überreichte

Alois Weiß war 12 Jahre Schriftführer, war als „Grillmeister“ im Verein tätig und war erfolgreich im Atemschutz-Leistungswettbewerb in Gold als einer der Ersten mit dabei !

Thomas Zankl fing in der Vorstandschaft zuerst als 3. Kommandant an und war dann 6 Jahre als 1. Kommandant erfolgreich an der Spitze. In seiner Zeit erfolgte der Bau des neues Gerätehauses, er besuchte überörtliche Lehrgänge und Wettbewerbe und war beim Hochwasserzug mit dabei. Besonders aber lag ihm die Jugend-Feuerwehr am Herzen.

Als Nächster kam Johannes Pöschl zur Verabschiedungen die Reihe, er hatte 2004 das Amt des 1.Vorsitzenden übernommen, mit 25 Jahren. Er wirkte als Festleiter bei der Einweihung des TS mit, war Festleiter bei der Einweihung des LF 10, des Versorgungs - LKW’s, sowie  2019 bei der Einweihung des neuen Gerätehauses. Inzwischen ist er Mitglied des Verwaltungsrates.

Benjamin Blasini bedankte sich herzlich bei den drei Kameraden für ihre langjährige Arbeit in der Wehr.

Geehrt und verabschiedet wurden außerdem langjährige Mitglieder des Verwaltungsrates, Ferdinand Kolmer und Heinrich Baumgartner, auch ihnen galt der Dank des Vorstandes.

Bei einer anschließenden Diskussion ging es um das 150.jährige Gründungsfest im Jahre 2024. Bei einer Abstimmung waren alle Anwesenden dafür, dass man dies groß feiern müsse!