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Katastrophenschutzübung Hochwasserzug Lkr. Cham - 27.04.2024

 

Am vergangenen Samstag, den 28.04.2024 konnte der Hochwasserzug des Landkreises Cham gegen 14.00 Uhr mit seiner diesjährigen Katastrophenschutzübung beginnen. So wurden die teilnehmenden Feuerwehren aus Zandt, Sattelpeilnstein, Großaign, Michelsneukirchen und Falkenstein per Funkabruf von ihren Heimatstandorten zur Übung am angenommenen Schadensort in Sattelpeilnstein nach einem heftigen Starkregenereignis abgerufen.

Dort angekommen, trafen alle Wehren je nach Anfahrtsweg versetzt am Sammelplatz beim örtlichen Feuerwehrhaus ein. Während die Feuerwehr Zandt bereits mit einem Zugtrupp zusammen mit dem Kommandanten der Feuerwehr Sattelpeilnstein die verschiedenen Schadenslagen begutachtete und sich ein Bild von den zu leistenden Aufgaben machte, empfing der Zugführer die Wehren am Sammelplatz. Nach einer kurzen Einweisung konnten so die Mitgliedswehren zu den drei verschiedenen Übungsorten aufbrechen. Da davon ausgegangen wurde, dass durch ein Starkregenereignis auch Teile der kritischen Infrastruktur lahmgelegt wurden, entschied man sich bei der Navigation zu den Übungsorten auf Lagekoordinaten zu setzen und so auch Kartenkunde mit zu beüben, um vom bestehenden Zivilnetz weitgehend unabhängig zu sein. Nachdem die Feuerwehren an den Schadensorten eingetroffen waren und die Feuerwehr Falkenstein mit ihrem Kleinlogistikfahrzeug, die MGH-Module, durch die eng zu befahrenden Gassen des Dorfes abgesetzt und übergeben hatte, konnte an den Schadensstellen mit der eigentlichen Übung mit den Modulen begonnen werden. Bei Station 1 war die Feuerwehr Zandt mit einem Modul im Einsatz und beübte in Tragengschwand das Ansaugen und Pumpen mit dem Flachsauger aus dem Tragengschwander Bach. Bei Station 2 konnte die Feuerwehr Großaign in Gstetten sämtliche Pumpvarinaten aus dem dortigen Fischweiher beim Rettungspunkt CHA-2071 beüben. An Station 3 wurde durch die Feuerwehr Sattelpeilnstein im Ortsteil Boden das Auspumpen eines vollgelaufenen Kellers beübt. Hier wurde jedoch ein Gasgeruch wahrgenommen, wodurch von der mittlerweile eingerichteten Einsatzleitung am Feuerwehrhaus von der Feuerwehr Zandt das Vielfachgasmessgerät angefordert wurde. Dieses wurde anschließend durch das MZF der Feuerwehr Michelsneukirchen an den angenommenen Schadensort verbracht. Dort angekommen konnten zwei Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Sattelpeilnstein den Keller erkunden und Abluftöffnungen schaffen, sowie den Keller anschließend wieder frei messen. Nach ca. 2 Stunden konnte der Zugführer so Übungsende melden und den Rückbau aller vorgenommen Gerätschaften beauftragen. Nachdem die Feuerwehr Zandt und die Feuerwehr Falkenstein mit ihren Logistikfahrzeugen die MGH-Module wieder eingesammelt hatten, konnte sich so wieder am Sammelplatz eingefunden werden, wo ein gemeinsames Gruppenfoto zusammen mit den Fahrzeugen gemacht wurde. Nach einer abschließenden Besprechung, bei der dem Hochwasserzug ausgezeichnete Arbeit bestätigt wurde, konnte zum gemütlichen Teil übergegangen werden. So lud die Feuerwehr Sattelpeilnstein alle Teilnehmer bei Sonnenschein zu einer ausgiebigen Brotzeit mit Schnitzelsemmeln ein, ehe alle Wehren wieder die Reise zu ihren, im Landkreis verteilten, Heimatstandorten antreten konnten. Die Führung des Hochwasserzuges bedankt sich bei allen Teilnehmern für die gute Zusammenarbeit und die Übungsbereitschaft, um für den Ernstfall gut gerüstet zu sein.